Das Messgerät SML 664 dient zur Prüfung der Sperreigenschaften von Leistungshalbleitern. Dabei werden Spitzenspannungen bis zu 8 kV bei Strömen bis zu 300 mA zur Verfügung gestellt.
Das SML 664 bietet zwei Messverfahren:
Die Prüfspannung wird solange erhöht, bis entweder der Stromgrenzwert oder die eingestellte maximale Prüfstrom erreicht ist. In diesem Zustand wird die Prüfspannung für die Dauer der Messung stabil gehalten.
Der Strom durch das Messobjekt wird bei Nennspannung gemessen. Der Strom wird dabei auf den eingestellten Maximalwert (= Strommessbereich) begrenzt. Eine Abweichung zwischen Spannungssollwert und eingestelltem Wert von mehr als dem eingestellten Toleranzgrenzwert führt zur Fehlermeldung.
Die Auslegung des Leistungsteils im SML 664 erfordert die Einschränkung der Ausgangsstromstärke in Abhängigkeit von Impulsdauer und Einschaltdauer.
Das Prüfgerät ist sowohl manuell, als auch über serielle Schnittstelle bedienbar. Zusätzlich bietet es eine komfortable Bediensoftware, die das Aufzeichnen von bis zu 16 Kennlinien in einem Diagramm ermöglicht. Jeder Kurve kann eine Bezeichnung zugewiesen werden. Die Kennlinien lassen sich als Einzeldatenreihen speichern, drucken oder als Excel-Dokument weiterverarbeiten.